"Congrès Internationaux d'Architecture Moderne" (CIAM) war eine internationale Organisation bestehend aus Architekten und Stadtplanern, die von 1928 bis 1959 aktiv war. Sie wurde gegründet, um die Architektur in der modernen Gesellschaft zu diskutieren und zu fördern.
CIAM organisierte regelmäßige Kongresse, bei denen Architekten aus verschiedenen Ländern zusammenkamen, um über Themen wie Stadtplanung, Wohnungsnot, Industrialisierung des Bauwesens und soziale Aspekte der Architektur zu diskutieren. Sie legten großen Wert auf Rationalität, Funktionalität und soziale Verantwortung in der architektonischen Gestaltung.
Eines der bekanntesten Dokumente, das während der CIAM-Kongresse entstand, war die "Charta von Athen" aus dem Jahr 1933. In dieser Charta wurden Stadtplanungsprinzipien festgehalten, die den Fokus auf Zoning, Funktionstrennung und den Einsatz von Autobahnen legten. Diese Prinzipien hatten einen großen Einfluss auf die urbanistische Entwicklung vieler Städte weltweit.
Die CIAM hatte eine bedeutende Rolle in der Entwicklung der modernen Architektur und Stadtplanung. Ihre Ideen haben die in den 1920er und 1930er Jahren aufkommende Bewegung des internationalen Stils geprägt. Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet die CIAM jedoch unter Kritik für ihre Trennung von Architektur und sozialen Aspekten und wurde schließlich 1959 aufgelöst. Trotz ihrer Auflösung bleibt ihr Einfluss bis heute in der architektonischen Praxis und Theorie spürbar.
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